Knöpfle sind fast wie Spätzle, aber genauso lecker

Man könnte aus den schwäbischen Spätzle natürlich eine Weltanschauung machen, zumal seit März 2012 “Schwäbische Spätzle und Schwäbische Knöpfle” mit dem EU-Qualitätsiegel “Geschützte geographische Angabe” geadelt sind. Das bedeutet aber nciht, dass diese nur in ganz Baden-Württemberg sowie im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben hergestellt werden dürfen. Zumal man natürlich – gerade in der privaten Küche – die Vielzahl der Exilschwaben berücksichtigen […]

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Nr. 256 Dr Schorsch vrzählt vom 28. November 2020

Morga isch dr erschte Advent. Gott sei Dank, möcht’ mr saga. Weil jetzt sott jâ di Zeit des Mitanandr âfanga. Des isch grad em ohsäglicha Jâhr 2020 zemlich wichtig. Mr hât nähmlich seit a paar Wocha dr Eidruck, übräll herrscht so latente Ohzfriedaheit, di sich en ra permanta Aggresivität zeigt. Wer kennt’s net: Beim Eikaufe rennat d’Leut’ stier durch die […]

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Bratensoße: Köcheln muss sie, ganz lang köcheln

Eine kräftige Bratensoße braucht unendlich viel Zeit, je länger, desto besser. Das ist ein Fakt aus mehr als fünf Jahrzehnten Familienkoch. Ich habe da so eine nicht bestätigte Theorie. Warum gibt es bei uns Schwaben ausschließlich am Sonntag eine Schweine- oder Rinderbraten? Natürlich, weil an schaffigen Werktagen dazu überhaupt keine Zeit findet. Logisch, oder? Am Ende dieses Rezepts werden Ihr […]

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Kartoffeln, Erdäpfel, Grumbiere – Hauptsache “Rädle”

Unverschämt lecker, einfach, schnell, preiswert, satt machend. Aus ganz frühen Kindertagen hat sich eines meiner Leibgerichte ganz oben auf meiner Liste etabliert. Die Rede ist von “Sauren Kartoffelrädle” oder “Saure Briah”, wobei letzter Name diesem schwäbischen Schmankerl nicht gerecht wird. “Saure Kartoffelrädle” sind aus nachvollziehbaren Gründen, das Tellergericht, das zu Wochenbeginn auf den schwäbischen Esstisch kommt. Sonntags gibt’s bei uns […]

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Was kochen eigentlich die anderen?

Auf meiner (Hexen)-Küche will ich natürlich, auch familienbedingt, über den sprichwörtlichen schwäbischen Tellerrand hinausblicken. Wir Schwaben sind bekanntlich heimliche Genießer, die durchaus Rezepte aus außerschwäbischen Regionen zu schätzen wissen. Um diese Rubrik mit Rezeptschmankerl zu bereichern, bedarf es viel Zeit für die Recherche, für das (Nach)-kochen und natürlich für’s Probieren. Ich freue mich, wenn Ihr mich mit Euren Lieblingsrezepten unterstützt. […]

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Sauerkraut, idealerweise aus der Pfanne.

Zugegeben, ich liebe Pfannengerichte. Normalerweise schnell gemacht, meist überraschend im Geschmack und in meiner Küche immer so reichlich, dass man leicht eine Horde Hungriger statt bringt. Bekanntlich war früher Sauerkraut der ideale Vitaminbringer in der Jahreszeit, in der der Garten in der Herbst- und Winterruhe verharrte. Zu oben genannten “schnellen Pfannenküche” gehört nun dieses Rezept wahrlich nicht, denn man sollte […]

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Nr. 255 Dr Schorsch vrzählt vom 21. November 2020

Also langsam wird’s au em Schorsch zviel. A gschlechterneutrale Sprâch mit dem ideologischa K(r)ampf, des kâ mr jâ als schwäbischr Muttsprâchlr oifach no ignoriera. Au des ohsennige Guatmenschdoa, bei dem vor ällr „politischr Korrektheit“ jetzt koine Mohraköpf odr Zigeunrschnitzel meh’ essa därf, zerlegt sich ganz von alloi: Dr ohgeignete Vrsuch einr anitrassistischen Sprâch führt sich ganz von alloi ens Absurde, […]

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Scharf muss es sein.

Wie bei vielen Hobbys, kann man unendlich viel auch beim Kochen ins Handwerkszeugs investieren. Gerade kochende Männer sind empfänglich für die aus bestem Stahl produzierten Messer. Manche davon handgeschmiedet, eine Augenweide für die Enthusiasten. Wer kennt sie nicht die schweinsledernen Koffer mit einer Unzahl von Messern und Hackbeilen, von klein bis riesig groß. Prächtige und zum Teil monströse Werkzeuge, die […]

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Es ist unstrittig. Begonnen wird mit Gaisburger Marsch.

Gaisburger Marsch (mehr zu diesem Namen gibt’s hier), Kartoffelschnitz’ und Spätzle, Vrheierte, Böckinger Feldgschroi, wie man auch immer dieses feine und sättigende samstägliche Tellergericht bezeichnet, von der Köchin oder vom Koch werden keine besonderen Handfertigkeiten gefordert. Dafür braucht man recht viele Töpfe, die man nach Fertigstellung auch alle spülen muss. Vielleicht hat es sich deshalb in den meisten schwäbischen Familien […]

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Essbar? Manche vielleicht nur ein Mal.

Was spricht eigentlich in diesen herrlichen Herbsttagen gegen eine Pilzpfanne mit frischen Waldpilzen, angerösteten Schalotten, reichlich Pfeffer und frischem Peterling? Nichts! Was spricht dagegen, diese Pilze im Wald zu sammeln? Alles, wenn die Pilzkundigkeit gegen null geht. Für eine kleine fotografische Pirsch spricht aber nach einer Pirsch an einem prächtigen Herbstsonntag einiges:

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