Den Römertopf wiederentdeckt – zurecht.

Mit Leidenschaft stundenlang in der Freizeit in der Küche werkeln, das hat für einen Hobbykoch durchaus seinen Reiz. Doch es lohnt sich gelegentlich eine Alternative dazu auszuprobieren – und dennoch eine überaus schmackhafte Mahlzeit zu servieren. Ganz einfach geht dies mit dem wiederentdeckten Römertopf. Eintöpfe, Ragouts oder Braten gelingen darin fast von alleine, und kommen dabei “auf den Punkt gegart” auf den Tisch.


Bei einem ersten Test mit einem schwäbischen Linseneintopf (300 Gramm kleine, braune Linsen, 150 Gramm Rauchfleischwürfel, 1 Zwiebel, 2 mittlere gewürfelte Gelbe Rüben, Sellerie und Lauch, Brühe, 3 Lorbeerblätter, eine Prise Kreuzkümmel, Pfeffer) hat sich der neue Lieblings-Tontopf bestens bewährt: Die über Nacht eingeweichte Linsen und alle anderen Zutaten in den Römertopf, gewässerter Deckel drauf und im Backofen bei 180 Grad (Unter- und Oberhitze) zwei Stunden köcheln lassen. Das Ergebnis: noch leicht bissfeste Linsen in einer prächtig sämigen Soßen. Perfekt!

Ein Schweine-Nüsschen, zuvor in der Pfanne von allen Seiten scharf angebraten, präsentiert sich nach zwei Stunden im zugedeckten Römertopf mit Wurzelgemüse, Zwiebel, Knoblauch, Rotwein und Brühe extrem saftig und zart. Kurzum: gelungen!


An dieser Stelle will ich an mein Rezept “Italienische Momente: Spaghetti Bolognese oder doch Pasta Asciutta?” erinnern. Für das Kochen dieser Leckerei im Römertopf ersetze ich bei den Zutaten das gemischte Hackfleisch durch reines Rinderhack und die Sellerieknolle durch Stangensellerie. Rinderhackfleich wird schwarf in der Pfanne angebraten, dann kommen Zug um Zug alle Zutaten hinzu, dann kommt alles in den Römertopf und darf wieder für zwei Stunden bei 150 Grad in den Backofen. Was soll ich sagen? Das Ergebnis ein prächtiger Genuss.


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