Nr. 166: Dr Schorsch vrzählt vom 28. Juli 2018
Viele Jâhr isch dr Schorsch em Urlaub mit seim Bötle uff em Wassr gwä. En dem Jâhr hat‘r sich denkt, er dät amol an klassischa Strandurlaub macha. Ond weil dia Oranje-Kickr erscht gar net drbei waret, ond dia onsere Helda bei dr Fußball-WM nâch dr Vorrond‘ hoimgfahre send, hât‘s en Holland au gar koi Gfahr geba, dass mr womeglich übr Fußball schwätza müsst. Zeeland isch sei Ziel gwä, flach ond teilweis elf Metr onderm Meeresspiegl, was abr gar net gemerkt hât. Des Strandleba isch klasse gwä: osennig viel feiner Sand, net bloß am Strand, au an Körperstella, von dene dr Schorsch jetzt gar net vrzähle will, sauhoiß ond koin Schatta, ond viele komische Leut‘. Ond dia besonderschte von dene komische, dia henn ohne Senn ond Vrstand em Sand graba, wia wenn‘s koin Morga meh‘ geba dät. Riesige Sandburga, Löchr, so tiaf, dass mr scho fascht Australia gseha hât. Drei Tag hât dr Schorsch dia schwoißtreibende Arbeita mit viel Vrwonderung ond wenig Vrständnis aglotzt. Am vierta Tag hât‘s nâ packt, ond er hât sich a oigene Schaufl kauft, ond nâ isch‘s abr rond ganga. Mit ra Leidaschaft hât‘r ebenso sinnlose Löchr ond Gräba grabe, ond drbei älles gäba. Was soll‘r sage, mr glaub‘s kaum, was für a Befriedigong so a durchgrabenr Strand geba kâ. Ebaso ohfassbar, wia oherklärlich. Beim nächsta Strandurlaub nemmt dr Schorsch uff jeden Fall a große Profischaufl mit. Dâ sieht mr oifach a bessr‘s Stück‘.
A guate Woch‘ ond em Herrgott sein Sega.