Dr Schorsch vrzählt vom 22. April 2017
Au em Land dr Moschttrinkr ond dr Viertelsschlotzr wird an dem Sonntich an oine von de älteschte Lebensmittlvrordnunga denkt: Es isch nämlich dr Tag des deutschen Biers. Mr muas es jâ zugeba, mr hât’s dene Bayra zom vrdanka, dass onser Bier des blieba isch, was es seit mehr wia 500 Jâhr isch: A ganz datürlichs Gsöff aus Wassr, Gerschte ond Hopfa, aus dene dia segensreiche Hefepilz Alkohol machet. Dr bayrische Herzog Wilhelm IV. hât uff am Landständetag en Ingolstadt am 23. April 1516 des nämlich vrfügt, ond seither haltet sich dia deutsche Braumoischtr dra. Ond des isch en Zeita von induschtriell gmachte Lebensmittl, wo’s oft drom gâht mit ällerlei Gschmacks- ond Farbvrschtärker aus chemischa Krutsch ons a natürlichs Essa vorzomgaukla, gar net selbschtverschtändlich. Also freuet mr ons drüber, dass es bei älle mögliche ond omögliche EU-Vorschrifte onser Bier nâch em Reinheitsgebot heut’ no gibt. Proscht.
A gute Woch’ ond em Herrgott sein Sega