Nr. 372 Dr Schorsch vrzählt vom 16. März 2024
D’ Poesie, des isch wahrlich a rechte Leidaschaft von ons Schwâba. Immer wiedr fendet dr Schorsch wahre Schätze dr Reimkunst em Dialekt. Jetzt nomâl a Beispiel, vom ma
ohbekannta Sprâchkünstlr: „Wann dr an bäbbicha Babbadeggl midd Bäbb ganz b’häb an an andra bäbbicha Babbadeggl nâbäbbsch ond middladrenn beim Bäbba von däane bäbbiche Babbadeggl märksch, dass dei Bäbb dia bäbbiche Babbadeggl gar net b’häb bäbbd, nâ hâsch dr Bäbb.“
Bekanntlich gibt’s sechs Zeitforma in dr Luthersprâch: Präsens (Gegenwart), Präteritum (einfache Vergangenheit), Perfekt (vollendete Gegenwart), Plusquamperfekt (vollendete Vergangenheit), Futur I (einfache Zukunft) und Futur II (vollendete Zukunft), abr dia Zeita em Schwäbische lasset sich net ganz genau eiordna: „I mach“, „I hann gmacht“, „I hann gmacht gkett“, „I fang â zom macha“, „Mr sott“ ond „I hätt’ macha solla“.
 gute Woch’ ond em Herrgott sein Sega.