Nr. 363 Dr Schorsch vrzählt vom 2. Dezember 2023

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.


S’isch Wentr worda, ganz leis, fascht über Nacht. Grad schee isch’s, wenn
mr net grad mit seim Göpl durch Landschaft fahra muas. Ond wia schee, grad jetzt fällt
am Schorsch des Liadle „Es schneialet, es beialet, es gâht a kaltr Wend“. Ach wie fetzig hât
des dr seelige Wolle Kriwanek 1981 intrpretiert. Doch was hoißt eigentlich „beialet“? Was macht mr heut zu Tâg, mr glotzt em Intrnet nâch. Dâ schreibt dann oine, des Liad käm
aus dr Schweiz. Dort bedeutet „beielet“, mr dät Bienazucht betreiba, soll im Reim hoißa dia Schneeflocka wirblat wia Biena omanandr. Â andre behauptet – ond jetzt wird’s hart für ons Schwâbe – des sei a „winterlicher alemannischer Reim“ ond „beialet“ bedeutat „in leichten Flocken schneien; nieseln; grad so, wie Bienen schwärmen.“ Lasset mr des halt so mâl standa ond nemmat den Hinweis: „Dr Wolle hat des so erklärt: Es isch so kalt, dass es Froschtbeula gibt (es beuelat).“

 guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert