Nr. 358 Dr Schorsch vrzählt vom 30. September 2023

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.


Jetzt henn mr’s âmol wiedr schwarz uff weiß. Em Juli hât die Sprâchlern-Plattform „Preply“ 1000 Fraua ond Kerle em Altr zwischa 16 und 65 Jâhr nâch dem obeliebtesta Dialekt befragt. Dr Spitzareitr mit 37,6 Prozent isch Sächsisch, abr na kommet glei mir mit 19,3 Prozent vorm Bairischa (18,6 Prozent). Dät’s dia Konkurrenz aus Sachsa net geba, nâ wär onsre wundrbare Sprâch en Nordrhein-Westfalen, en Brandenburg, bei onsere direkte Nâchbra Rheinland-Platz ond en Sachsen-Anhalt besonders obeliebt. Für Letztere isch onser Schwäbisch sogar „der größte Dialekt des Grauens“. Die Umfrager machet abr Hoffnung: „Jeder Dialekt ist ein einzigartiges Zeugnis regionaler Identität und Traditionen, und ihre Erhaltung unterstützt die Vielfalt der deutschen Sprache. Diese Mundarten verbinden Menschen, schaffen Verbundenheit und stärken die regionale Zugehörigkeit.“ Am Schorsch isch des älles egal, weil „was juckt’s di Eiche, wenn sich a Sau an ihr kratzt“.
A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega.