Vom Mittelrhein auf den schwäbischen Tisch

Er kommt aus dem Rheinland und er hat viele Namen: in Boppard Debbekuche und in Holzfeld, einem Stadtteil von Boppard, wird er Kulles genannt. In Lahnstein und Braubach heißt er Dibbedotz, in Koblenz Debbekooche, Dibbelabbes in der Eifel, Knüles in Bad Godesberg, Kesselsknall in Bad Honnef und Königswinter oder Uhles in Linz am Rhein sind weitere Bezeichnungen für den Topfkuchen, wie er im Hochdeutschen heißt. Schorreles oder Scharles sind im Hunsrück und in der Pfalz verbreitet, im Westerwald heißt der Döppekooche Datschert, Datschi oder Dibbekochen. Da ich dieses schmackhafte und würzige Backwerk zum ersten Mal von meiner Schwiegertochter Jasmin aus Boppard serviert bekam, bleiben ich beim Debbekuche.

Ingredenzien2 Kilogramm Reibekuchenteig, 1,5 Kilogramm Feiner Kloßteig (halb und halb), 5 Eier, 2 große Gemüsezwiebel, 750 Gramm Speckwürfel, 4 Cabanossi-Würste, 4 dünner Mettwürste, Oregano, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Koblauch, süßen Paprika, etwas Öl und Butterschmalz. Zum Auskleiden des Bräters ausreichend dünne Speckstreifen.

Anmerkung: Natürlich darf man sich auch die Arbeit machen und den Reibekuchenteig und den Kosteig selbst herstellen. Entspannter ist es allerdings, wenn man die fertig Ware aus dem Kühlfach verwendet.


Alle Zutaten in einer Schüssel gut vermengen.

Den mit Butterschmalz eingefetten Bräter mit den dünnen Speckscheiben auskleiden und anschließen die Masse vorsichtig einfüllen.

Nach einer ersten Garzeit von rund 2,5 Stunden bei 180 Grad im Backofen (Umluft) werden die restlichen Speckscheiben aufgelegt. Nach etwa einer weiteren Stund sind diese wunderbar knusprig und der Deppekuche kann serviert werden. Wunderbar passt dazu Apfelbrei.

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