Beliebter Sonntagsklassiker: Hackbraten mit Kartoffelbrei

Zugegeben, er ist schon ein besonderer Genuss, von dem man noch eine Scheibe mehr essen kann – auch wenn das eigentliche Sättigungsgefühl bereits erreicht ist. Die Rede ist vom klassischen Hackbraten, der zudem auch recht einfach herzustellen ist.  In Verbindung mit selbst gemachtem Kartoffelbrei und einer kräftigen Bratensoße (Rezept siehe hier) wird daraus schnell ein Leibgericht, das zum Niederknien köstlich schmeckt. Was braucht man dazu?

Ingredienzien: Gemischtes Hackfleisch (Rind und Schwein), feingehackte Zwiebeln, etwas Knoblauch, ein Ei, eine ordentliche Handvoll Peterling (idealerweise frisch, es geht aber zur Not auch getrockneter), Salz, Peffer und Muskatnuss (nicht sparsam sein) sowie gewürfeltes Weiß- oder Toastbrot (wenn das Endprodukt recht fluffig sein soll) oder gewürfeltes Bauernbrot (ohne Rinde), dann wir der Hackbraten etwas kompakter.

Alle Ingredienzien (die Brotwürfel vorher im warmem Wasser einweichen und danach ausdrücken) in einer großen Schüssel lange mit idealerweise sauberen Händen untermengen und solange kneten bis das Salz das Eiweiß im Fleisch “aufgeschlossen” hat und sich ein zusammenhängendes Brät gebildet hat. Bis zu fünf, sechs Minuten kneten müssen es schon sein. Aus dem Brät ein schönes Laibchen formen und auf der Arbeitsplatte rollen. Dabei das Laibchen an den beiden Enden immer wieder zusammenstauchen, bis keine äußerlichen Risse mehr zu sehen sind.



In einer passenden Bratpfanne etwas Öl erhitzen, das Laibchen behutsam in das heiße Öl geben und auf allen vier Längsseiten dunkelbraun anbraten. Anschließend den Hackbraten (ab jetzt darf man ihn so nennen) in die bereits vorhandene Bratsoße geben und je nach Dicke des Bratens 45 Minuten bis eine Stunde köcheln lassen (um Gotteswillen nicht kochen wie eine Wäsche, weil sonst aus dem Hackbraten gerne ein Fleischhaschee wird). Die Röstaromen in der Pfanne mit einem Schlückchen Rotwein ablöschen und auch in die Bratensoße geben.



Jetzt können wir uns mit dem Kartoffelbrei beschäftigen: rohe Kartoffeln schälen und in kaltes Wasser legen, bis alle Knollen geschält sind, die dann hurtig zu Schnitzen geschnitten werden. In reichlich gesalzenem Wasser die Kartoffeln weich kochen. Danach diese abseihen und noch heiß in einen (am Besten beschichteten) Topf mit einer Bodendecke Milch mit dem Spätzlesdrücker drücken. Vorsichtig unterheben, auf keinen Fall mit einem Schneebesen, weil sonst der Kartoffelbrei gerne eine gipsähnliche Konsistenz annimmt. Abschmecken mit Salz und Muskatnuss sowie mit einem ordentlichen Stück Butter verfeinern.



Jetzt an Euch alle: Einen guten Hunger!

Hackbraten mit selbst gemachtem Kartoffelbrei. Vorsicht, kann durchaus süchtig machen.

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