Nr. 221: Dr Schorsch vrzählt vom 17. August 2019
Segla ghört, neba dr schwäbischa Mundart, zur großa Leidaschaft vom Schorsch. Es isch oifach wundrbar, wenn mr bloss mit dr Kraft vom Wind (ond natürlich mit dr richtiga Segelstellong) von A nâch B durch‘s Wasser pflügt. Genuss pur, möcht mr fascht saga.
Ond jetzt hât dr Schorsch erfahra dürfa, dass mr mit‘m Segla au no die Natur retta kâ. Ond zwar mit ra Rennyacht übr dr Atlantik nâch New York. Des isch prima. Blöd bloss, das der Profiskipper jetzt gegaübr dr Tageszeitung „TAZ“ gsagt hât, damit des Rennbötle wieder zrück nach Europa komma kâ, mindestens drei Profisegler nâch New York fliega müssat.
Möglichrweis sei des Rennbötle am End von dera Tour übr dr Atlantik au no he, ond müsst uffwändig repariert werde, net ganz klimaneutral. Ond außerdem send ja etliche Journalista-Kollega, wahrscheinlich mit‘m Auto zo dem große Mediaspektakel nâch Plymoth gfahra, om d‘Leut von dera großartiga Aktion zom informiera.
Irgendwia hât dr Schorsch des Gfühl, die klimaneutrale Atlantikübrquerong isch a ganz schönr Schuss in der Ofa. Di „Süddeutsche Zeitung“ hât‘s jetzt soga feschtgestellt, dass sich dia Klimakris‘ zur klassischa Tragödie vrdichtet. Greta Thunberg sei a tragische Heldin, „die die Wahrheit zwar sieht und ausspricht, aber dennoch nur scheitern kann“.
Irgendwia duat des Mädle mit seine ehrawerta Ziel oim loid, dr Schorsch hât des Gfühl, dass dia (erwachsene) Beratr se oifach insturmentalisierat. Des isch schad‘ ond wird dem Mädle net gerecht.
A guate Woch‘ ond em Herrgott sein Sega.