Nr. 180: Dr Schorsch vrzählt vom 27. Oktober
Oje, dia Augareng werdet donklr. Dr Schorsch isch jetzt doch recht froh, weil seit geschtern Âbend isch dia groß Hitparad‘ em öffentlich-rechtlicha Rondfonk vorbei, weil en de letzschte Nächt‘ isch sei Leba doch a bissle aus de Fuga ghopft. Seit dr erschte Ausgabe „TOP 1000X“ im Jâhr 1989 horcht dr Schorsch tag- ond nächtelang dia ohsennig ondrschiedliche musikalische Reissr. Em Lauf dr Jâhr isch natürlich die Begeischterung amâl wenigr ond nâ wiedr exzessivr gwäh. S’exzessivschte isch gwäh, wia dr no recht jugendliche Schorsch die Hitparad‘ zamme mit zwoi Freind komplett fenf Tag lang rond om Uhr ghorcht hât. Jetzt em aluminium-blonda Alter isch des abr zunehmend schwerer gfalla. En dem Jâhr hât’s em Schorsch spätestens morgens om drei Augadeckl zudruckt, ond Ohrlappa hend au recht weh doa won denne Ohrstöppsl. Schee isch’s trotzdem gwä, ond manchmâl au zehmlich erinnerongsschwangr. Ond was dr Schorsch bsonders freit, sei früher’r Spezl Wolle Kriwanek henn d’leut nett vrgessa: „ Stroßaboa“ (Platz 104; 7 Plätz‘ besser wia 2017), „Reggae i di uff“ (235; 2017: 316), „UFO“ (219; 2017: 341) und „I fahr Daimler“ (480; 2017: 378). Dâ kâ mr jâ dann au leicht ertraga, wenn dr Gotthilf Fischer mit seine Chör’ mit dem „Württembergr Lied“ (Der reichste Fürst) uff Platz 52 glandet isch. Es duat nâ richtig guat, dass „Da ben i dahoim“ von Wendrsonn (38) ond vor ällem „Oiner isch emmr dr Arsch“ von Schwoißfuaß (36) drvor liegat.
A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega.