Wenn’s schnell gehen soll: H-P-K-Töpfle

Wenn gelegentlich die Zeitnot drückt, könnte man ja auch eine Dose Ravioli aufmachen oder eine Fertigpizza bzw. -lasagne in den Ofen schieben. Könnte man, macht der Schorsch aber nicht. Eines meiner schnellsten und trotzdem leckeren Rezepte ist ein Hackfleisch-Paprika-Kartoffel-Töpfle. Sieht man mal vom Einkauf ab, braucht das H-P-K-Töpfle kaum 40 Minuten, wobei man die meiste Zeit noch etwas anderes erledigen kann, weil es einfach so vor sich her köchelt.


500 Gramm gemischtes Hackfleisch, vier schöne bunte Paprika, eine (rote) Zwiebel und fünf bis sechs mittelgroße Kartoffeln – mehr braucht’s nicht.


In etwas Öl wird das Hackfleisch scharf angebraten. Wenn man das Hackfleisch direkt aus dem Kühlschrank in den Topf gibt (Stichwort: “Kühlkette”, gell liebe Schwiegertochter) bildet sich Fleischsaft im Topf. Für mich ist wichtig, dass dieser komplett verdampft ist, bevor die fein gehackten Zwiebel hinzugegeben werden. Etwas Knoblauch kann natürlich nie schaden, und noch eine kurze Zeit weiterbraten, dann das ganze mit Brühe (man darf in der Familienküche selbstverständig Instantbrühpulver verwenden) und enem nicht zu reichlichen Schlückchen Weißwein ablöschen. Bei diesem Werktagessen sollte man natürlich beim Wein sich in Zurückhaltung üben – man kann ihn aber auch ganz weglassen.



Inzwischen sollte man die rohen Kartoffeln geschält und etwa 2×2 Zentimeter große Stücke geschnitten haben. Ein Linial wird nicht gebraucht, die Kartoffelstückchen dürfen gerne größer sein. Diese kommen dann in die Hackfleischsoße. Würzen mit Pfeffer, reichlich süßem Paprikapulver und einigen Kräutern wie Basilikum, Rosmarien (sehr sparsam verwenden) und anderen, die gerade wegmüssen. 25 Minuten auf kleiner bis mittleref Stufe köcheln lassen. (Bitte, nicht kochen, wie eineWäsche).



Jetzt bereiten wir noch schnell die Paprikaschoten vor:

Schorsch’s Tipp fürs Paprikaschneiden: Zuersten “köpft” man den Deckel…

…und schneidet mit einem kleinen Messerchen die weißen Stege mit den Samenkörnern heraus. Wenn man großzügig “geköpft” hat, dann kann man durch die große Öffnung perfekt arbeiten…

…die ausgwaschenen Paprikaschoten halbieren und in Streifen schneiden. Aus dem abgeschnitten Deckel kann man den grünen Stielansatz von innen ganz leicht herausdrücken und die Deckel auch in feine Streifen schneiden.


Für zehn Minuten kommen nun die Paprikastreifen in den Topf. Möglichst nicht länger, den der Paprika sollte noch einen “Biss” haben. Wenn bei längerem Kochen sich die Paprikaschale vom Gemüsefleisch löst, sieht es erstens nicht schön aus und, zweitens, wer will schon auf die separierten Schalen herum kauen?

Fertig. Probiert’s aus und lasst es Euch schmecken.

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