Nr. 187: Dr Schorsch vrzählt vom 15. Dezember

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.


Dr bada-württembergische Minischterpräsident Kretschmann hât jetzt endlich a richtig’s Fass uffgmacht, ond mit seim Mundart-Kongress am Dialekt a große Bühne gschaffa. Er moint nämlich, dass bsonders dia schwäbisch’ Mundart emmer meh’ vrlora ghât. Heidanei, des woiß dr Schorsch scho seit viele Jâhr, ond deshalb schreibt’r scho seit 21. Februar 2015 jeden Samstisch en dr Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung seine schwäbische Kolumna. Diesmal zom 187. Mal verzählt er von de Befendlichkeita, die ehn omtreiba, ond des natürlich so wia’m sei Gosch gwachsa isch. Nâch de Reaktiona von de „Dr Schorsch vrzählt“-Leser kommat seine – zuagegebenrmaßa net emmer leicht zom lesende Ergüsse – recht guat â, ond deshalb wird dr Schorsch des au weitr fortsetza. Weil mr woiß jâ nia so recht, wia lang so a Dialektbegeischterong bei de Politiker âhält.

Dr Schorsch kâ au leicht aushalta, dass so a Journalischtadippl vom „Spiegel“ doch tatsächlich gega dr Dialekt kommentiert hât. Naja, Grassdackl, dia net wissa was se ohne Mundart vrsäumet, gibt’s halt emmr wiedr. Wia hoißt’s? Was stört’s dia Eiche, wenn a Wildsäule sich an rer schärrt.

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega.