Dr Schorsch vrzählt vom 16. April 2016
Dia Welt isch aus de Fuga. Zu dem Schluss kommt mr, wenn mr drübr nâchdenkt, was mr en dera Woch’ glesa ond ghört hât. Übr dia Entscheidung von dera Staatsanwaltschaft, des Vrfahra gega den grenna Bondestagsabgeordnete wega dem Besitz „von 0,6 Gramm von ra vrdächtiga Subschtanz“ (vermutlich Chrischtl-Meth) einzuschtella, kâ bloss no dr Kopf schüttla. 7000 Eurola muas der Bundestschunky zahla, uff Grond von ra „geringa Schuld“, wias hoißt. Des Ganza hât natürlich ebbes Guats: Dr Schorsch wird jetzt en seim Garta Banana âpflanza, weil nâch dera Entscheidong müsstet dia jetzt ganz prima en onsrer Republik gedeiha.
Übr den Senn ond Ohsenn von dem komische Gedichtle von dem Fernsehheini, dadrübr isch gnuag gschrieba ond gsagt worda. Wenn mr abr künftig nemme sei Gosch uffmache därf, nâ wird’s Zeit für dr Schorsch, dia Âzahl von seine Bananaschtaude em Garte zom Vrdoppla. Wobei dr Schrosch natürlich uff dr sicherer Seit’ bei der freia Moinongsäußrong stâht: Erschtens isch’m der türkische Gluffamichl zemlich egal, ond zwoitens kâ der jâ dia schwäbisch’ Kolumne gar net lese.
Em Übriga hilft vielleicht dia ganz Uffregung drbei, dass mr net jeden Hennadreck en dene sozial Media vrzapfa muas. Zumal jetzt scho a Birkabom, wo rond 70 Kilometr von Berlin weg en dr Pampa schtoht, selbschtschtändig seine Befendlichkeita per Twitter poschtet. Dr Schorsch kâ sich no donkl dra erinna, wia onsere Förschtr durch dr Wald gschpronga send, dia Bäumla aglotzt hend ond nâ gwisst henn, wia’s denne gâht.
A guate Nâchricht hât dr Schorsch en dera Woch’ au no entdeckt. Bei onsre amerikânische Freind gibt’s jetzt a Krankakass’, dia an Bonus zahlt, wenn mr lang gnuag schlâft. Omgrechnet bis zua 500 Euola kriagt mr, wenn mr ausgschlâfa ens Gschäft kommt. A erholsams Büroschläfle wird allerdengs net vergüatet.
I wünsch’ Euch a guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega