Dr Schorsch vrzählt vom 27. Februar 2016
Mir Schwâbe meckrat, bäffat, goschlat, maulat ond schempfat gern. Ond wenn a Schwâb so richtig grantig isch, also wenn’r no schlechtr druff isch wia sonscht, nâ bruddelt odr brägelt er. Weil mir bekanntlich liabr melancholisch wia euphorisch send, bräglet mr eher lautlos en sich nei, wenn nâ doch dr Ärgr naus muas, wird bruddelt. Dâ drbei goschelt mr abr meh’ en sich nei, dr Gegaübr soll’s zwar merka, abr eigentlich net höra, was mr zom saga hât. Dr Bruddler hât drbei koinerloi Absicht, sich uff Diskussiona übr des, was oin übrzwerch macht, einzomlassa. Em Normalfall hebt des net lang â. Mr gâht gern mit ma „isch doch zom Donderwettr abr au wâhr“ wiedr an sei Tagwerk.
Genau des hât jetzt en dene uffgregte Tag kurz vor de Wahla drzu gführt, dass mir en dr Zeitongsredaktion nix erfahra henn, was wichtige Leut’ em nördlicha Landkreis von dr künftiga Landesregierung erwartet. Firmachef, Gnossaschaftsvorschtand, Kulturtreibende odr Veroisvorschtand send sich einig: Mir haltet d’Gosch. Beschtimmt henn dia älle Forderonga, Wünsch’ ond Erwartonga an a neue Landesregierung, abr vor der Wahl am 13. März hält mr sich scheint’s zrück – nâ kommt mr en nix nei. So send mr halt, mir Schwâba. Mr schwätzt jâ au net öffentlich drübr, wia mr’s mit am Beta hât odr wia’s uff seim Bankkonto aussieht, dâ hält mir sich zrück. Schpätestens abr am Âbend vom Wahlsonntag, dâ duat mr nâ bruddla, weil’s amol wiedr net so ausganga isch, wie mr wölla hât. Abr au dâ hebt des Bruddla net lang, ond mir arrangierat ons mit dem wia’s komma isch.
I wünsch’ Euch a guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega